Jetlag ist überstanden und wir stehen immer auf, wenn ihr schlafen geht.
Montag haben wir uns unsere schicken Sachen angezogen und dann habe ich Kevin ein bisschen das Bügeln beigebracht (sein Hemd sah doch etwas lustig aus X)).
Wir sind rumgezogen, sind in verschiedene Lokale gegangen und haben unsere Bewerbungen abgegeben. Es war anstrengend und eine Herausforderung. Irgendwann haben wir mitbekommen, dass wir nicht sagen sollten, dass wir nur 3 bis 4 Wochen bleiben wollen. XD Wir sind insgesamt ca. jeder 30 Stück in 2 – 3 Tagen losgeworden. Es waren 2-4 stündige Wanderungen durch die belebten Café-, Restaurant- und Fastfood-Straßen. Jetzt heißt es erstmal warten. Dabei gab es wieder tausende von Bildentdeckungen. 😉
Ich hatte vorgestern meinen ersten Anruf, war total aufgeregt und habe nur die Hälfte verstanden. Gestern habe ich dann das erste Mal 4 Stunden gearbeitet und gleich das Geld auf die Hand bekommen. Als Service- und Küchenhilfe in einer Sportsbar. Ich war diejenige, die durch die Gegend läuft und die Kleinigkeiten (von denen ich die Namen dauernd vergessen habe) vor die Nasen der Gäste hält. Leider brauchen sie nur jemanden am Wochenende. Also kann es nur noch besser werden. Kevin fängt heute mit seinem freiberuflichen Programmieren an.
Neben dem Alltag, kochen, Sport machen, Essen kaufen, Inserate über Wohnungen, Jobs und WWOOFing lesen, tausende Profile erstellen (das ist echt etwas nervig), Tischtennis spielen haben wir es auch geschafft uns ein Aktions-Paket für jeweils 1300 € zu kaufen. So können wir ein paar coole Attraktionen von Sydney bis zu Cairns abklappern und haben ein halbes Jahr dazu Zeit. Tauchen, Surfen lernen, Skydiven (Kevin hat etwas Angst), Unterkünfte, ein Flatrate-Ticket für die Busfahrten (können überall auf dem Weg Stop machen;) ) in Richtung Cairns und viele Tiere sind natürlich dabei.
Phillip Island:
Wir haben Pinguine gesehen, viele. XD Am Donnerstag haben wir eine Tour mitgemacht. Der erste Stopp war an einem kleinen Ort namens Village Town. War eher nur ein Zwischenstopp, aber ihr könnt ja mal erraten was für Tiere auf dem folgenden Bild zu sehen sind.
Zweiter Stopp war ein kleiner Wildlife-Park. Und da waren Kängurus!!! XD Wir durften sie anfassen und füttern. Sie essen sehr langsam und sind eher faul von der ganzen Sonne und dem ganzen Futter, welches sie über den Tag von den Gästen bekommen. Es gibt sogar weiße Kängurus. Eine etwas kleinere Känguru-Art sind Wallabees (die haben wir auch aus dem Tour Bus in der freien Wildbahn in dem hohen Gras hüpfen sehen). Außerdem gab es Strauße, Dingos (Kevin will jetzt alles über Dingos wissen, lernen und einen haben XD – Aber leider ist es nicht erlaubt einen von Australien mitzunehmen), Koalas, Alpakas (die machen so schnell mampf-mampf, so schnell kann man gar nicht gucken) und Vögel. Ein Vogel hat sogar erschreckender Weise immer „Hello“ gesagt und der Vogel neben ihm musste danach immer ein kleines Brummen von sich geben.
Dritter Stopp war ein wunderschöner Strand, mit sehr klarem kalten Wasser und wunderbarer Aussicht. Nach 20 Minuten über den Strand wandern, gab es noch einen kleinen Zwischenstopp auf Phillip Island selbst zum Kekse essen und Café und Tee trinken. Dann ging es weiter zu „Nobbies“. Wir haben bis jetzt nicht rausgefunden, was der Name bedeutet. Dort gab es tausende von Möwen und eine weite Aussicht auf Wasserberge, Höhlen, viel Meer und kleine rosa Blümchen.
Und nun endlich kommen wir zur Pinguin-Wanderung. Sie sind ca. 35 cm groß und kommen bei der Dämmerung in kleinen Grüppchen aus dem Meer. Also saßen ca. 500 Menschen am Strand der Phillip-Islands und warteten auf 1500 Pinguine (Auch wenn ich bezweifle, dass es wirklich so viele waren). Es war schon sehr niedlich, wie die Pinguine Wachen aufgestellt haben und dann in kleinen Gruppen mitten über den großen leicht beleuchteten Strand losgedüst sind. Wenn Pinguine laufen dann wackeln sie ja eher mit dem Körper von links nach rechts als alles andere. Die Strandkonstruktion war so gebaut, dass die Pinguine neben unserer „Laufstraße“ gemütlich zu ihren Holzhäuschen watscheln konnten und wir sie hautnah beobachten konnten. Zwei kleinere Pinguin-Jungen haben einem größeren Pinguin versucht den Fisch aus dem Rachen zu holen. Man kann sich das mit lautem Quietschen, in einem Affenzahn im Kreis rennen (alle hängen an einem Schnabel) und dabei manchmal in den Busch fallen, vorstellen.
Fazit: Ein Tag voller Entdeckungen. 🙂
Und wir haben eine eigene Wohnung gefunden. In Melbourne, aber nicht im Tourismus-Herz. Der Typ, dem das Zimmer/ Wohnung gehört scheint ganz cool zu sein. Er meinte, er kann uns noch interessante Orte, Arbeitsstellen und schöne Cafés zeigen. Also weg von dem ganzen Tourismustrubel für etwas weniger Geld pro Woche, einem eigenen Zimmer (wir sind letzte Woche in ein Achterzimmer gezogen) und Insider-Informationen.
P.S: Wenn jemand die Bilder in Originalgröße haben möchte, einfach Kevin anschreiben.
Mega tolle Bilder. Mensch 😀 Village Town, der Name allein bringt einen zum Schmunzeln 😉 Bleibt unbedingt am Ball, ihr findet was tolles jobmäßig, und Englisch lernt sich schnell, wenn man es immer wieder anwendet. Süßes Katzen btw. Lasst es euch weiter gut gehen. LG aus Berlin 😀 p.s. die Krone auf der bunten Wand. tja.. ich sag nur Adelsfamilie. Kevin weiß Bescheid 😀 😀