Bondi Beach in Sydney:
Wir lagen in der Sonne, ließen uns von ihr bräunen (und lustigen Sonnenbrand holen) und entspannten uns im Hostel, welches direkt vor einem der schönsten und größten Strände in Sydney liegt. Am Strand ließ ich mich von den Meerwellen im Wasser umschubsen, was total Spaß gemacht hat, wonach einem aber die Augen brannten und das ganze Salzwasser die Nase „freimachte“.
Und wenn man ein bisschen aktiv ist, kommt man nicht umhin einmal die Küste langzulaufen oder zu joggen. Es gab ein wunderschöne Strecke (direkt vor der Haustür) von 6 km direkt an der Küste lang vom Bondi Beach über viele kleinere Strände bis zum nächst größeren Coogee-Beach. Dieses Joggen ist nicht zu vergleichen mit normalen Parks, denn die Treppen (groß, klein, lang, kurz, steil, flach) und die großen und kleinen An- und Abstiege stellen schon eine abenteuerliche Herausforderung dar. Und zu meiner großen Begeisterung gab es sogar einen kleinen Sportgerätepark auf dem Weg. Irgendwann joggten wir zusammen die Küste entlang und genossen schwitzend die Aussicht. Auf dem Rückweg hat er sogar gezeigt, dass er viel ausdauernder im Sprinten ist als ich. XD
Blue Mountains:
Nach 2 Stunden Fahrt an einem Donnerstag, nachdem wir uns um 6 aus dem Bett gequält hatten, landeten wir in den Blue Mountains. Die Blue Mountains ist ein riesiges Wald-, Gebirge- und Bergegebiet, wo man tausende von Aussichten über die bewaldeten Berge und im dschungelartigen Dickicht des Waldes erkunden kann.
Mit einem Busticket konnten wir alle verschiedenen Aussichtspunkte bequem erkunden. Aber das wäre ja viel zu langweilig gewesen fast nur im Bus zu sitzen. So stiegen wir an der erst größeren Station aus und liefen alle Wege ab, die wir fanden und kamen so auch zu fast allen anderen Stationen per Fuß (und zur Schokolade).
Am Anfang waren wir etwas desorientiert, weil wir die Karte nicht ganz verstanden, aber nach und nach machte es „Klick“ (auch in meinem Kopf). Erstmal ging es die Treppen weit nach unten, wo wir einen der ersten Wasserfälle begegneten. Weiter ging es nach unten über die „Thousend Steps“, wo man doch schon etwas aufpassen musste, wo man hintritt. Ich schaffte es übrigens öfters meine Schuhe und Socken im tieferen Schlamm und Wasser zu baden. Irgendwann hatten wir es geschafft nach mehreren Aussichtsplattformen, vielen verschlungenen Wegen und mit frisch aufgefüllten Wasserfallwasser (das BESTE überhaupt) zu der „Scenic World“ zu kommen. Dort gab es einen Zug mit vielen Glasfenstern, welcher zirka mit einer Steigung von bis zu 60° den ganzen Weg, den wir runtergelaufen sind, wieder nach oben fuhr (in 2 Min statt in 2 Stunden). Dieses Gefühl, dass man rückwärts nach oben fährt und gleichzeitig Richtung Berganfang schaut und gedrückt wird, fanden wir belustigend und etwas gruselig, da du jeden Moment das Gefühl hast, dass der Zug doch eigentlich durch die Schwerkraft wieder nach unten fallen müsste oder du wenigstens nach vorn über in die Tiefe stürzen müsstest.
Oben angekommen fuhren wir mit dem Bus zum Laden der selbstgemachten Schokolade, wo wir doch etwas Geld ließen und uns bei einem der populärsten Punkte, dem Echo Point, diese mit Freuden verdrückt haben und den Ausblick genossen.
Weiter ging es einen kurzen abenteuerlichen Weg zu den „Three Sisters“ (drei kleine von Erosionen geschaffene Bergformationen) wieder etwas weiter nach unten, wo wir unter einem der „Three Sisters“ stehen konnten.
Inzwischen waren schon ca. 3 ½ Stunden vergangen. Wir liefen einen längeren, anstrengenden Weg für die nächsten 1 ½ Stunden. Wald, Wege, Berge, Treppen, Aussichtsplattformen und Natur. Tiere hat man viele gehört, hauptsächlich Insekten, aber zwischendurch erhaschte man auch einen kurzen Blick auf weiße kreischende Vögel, die sehr laut werden können und einen wahrscheinlich sehr leicht wecken könnten, wenn sie zu zehnt durch ein Riesental fliegen und ihren ohrenbetäubenden Lärm zum Besten geben würden. Auch fanden wir ein größeres Exemplar einer Eidechse, die irgendwie in ganz Australien vertreten sind.
Irgendwann kamen wir dort an, wo wir überhaupt hinwollten (nach vielen weiteren Treppen wieder nach unten). Zu einem sehr langen großen Wasserfall, die "Leura Cascades", wo wir eine weitere Pause machten, unsere vorbereiteten Nudeln aßen, herrliches Wasser vom Wasserfall klauten und Energie für den letzten größeren Marsch nach oben zur Busstation sammelten. Wir wussten zwar nicht wie, aber irgendwie nahmen wir nach oben einen bedeutend kürzeren Weg und bekamen unseren letzten Bus zur Katoomba-Station, wo unser Zug nach Sydney zurückfuhr.
Da wir es leider nicht geschafft haben uns alles anzusehen, werden wir irgendwann noch einmal für eine Woche dorthin, um wirklich alles zu erkunden (oder vllt. die „1000 Steps auch mal runter zu joggen, um das Ausdauerherz an das aufregende Gelände zu gewöhnen). Kevin möchte noch zu einer Burgruine mitten im Waldgebiet in einer der „Waldschluchten“ und ein letzter berühmter Wasserfall ist auch noch übrig.
Da das WWOOFing bei Helene, die wir am Mittwoch verlassen werden, um wieder an die Küste zu kommen und unseren Weg fortzusetzen, 3 ½ ereignisreiche Wochen und Bilder beinhaltet, werden wir dies alles in einem anderen Beitrag für euch niederschreiben.
Bis dahin, genießt die Aussicht!!!
Wow, wow und nochmals Wow 😀 Einfach nur toll!!! Weiterhin mega viel Spaß euch 😉 LG aus Berlin
Hallo liebe Laura und lieber Kevin,
schön wieder was von Euch zu lesen und zu sehen. Ich hatte schon fast Entzugserscheinungen. Es macht einfach toll
Spaß " Euer Abenteuer in Australien " mit zu erleben. Laura, Kompliment für Dich, Du schreibst toll, eben cool !!!
Liebe Grüße und weiter so,
Opa Klaus aus Ludwigshafen
Hallo Ihr beiden Australier,
mit großem Interesse haben wir erneut Euren wunderbaren Bericht gelesen. Die Bilder sind auch wieder grandios. Wir beneiden Euch ein bisschen. Wir sind schon auf Eure neuen Abenteuer gespannt. Weiterhin viel Spaß.
Liebe Grüße Oma und Opa aus Berlin