Nach dem letzten ruhigen Tag im Hostel von Rainbow Beach ging es mit dem Abendbus weiter nach Airlie Beach. Glücklicherweise wurde unser Fehler der ausbleibenden Buchung des Busses nicht zu unserem Verhängnis. Es waren noch zahlreiche Plätze frei. Wir fuhren über Nacht und kamen im strahlenden Sonnenschein in Airlie Beach an. Dieser Ort ist so klein, dass wir ganze 10 Minuten zu unserem Hostel laufen konnten. Dieses sah aus wie ein halber Urwald und wir hatten uns ein Doppelzimmer gegönnt.
Es gab eine schöne Lagoone, die ca. 5 Min entfernt lag, wo ich die nächsten Tage meistens nach meinen erneuten Sportanfängen ins Poolwasser sprang. Es gab nicht wirklich viel zu sehen, außer idyllisch angelegten Parkanlagen und einem großen Blick aufs Wasser. In der Nacht bot so gut wie jedes Hostel eine geöffnete Bar und am Wochenende auch geöffnete Clubs zum Tanzen an. Die Einkaufsmöglichkeit war direkt nebenan.
Nachdem wir uns 2-3 Tage etwas ausgeruht und ausgetobt hatten, ging es mit einem Segelboot auf die Whitsunday Islands. Das sind viele kleine schöne Inseln von der Airlie Beach Bucht entfernt. In dieser Segelreise war Essen, Getränke und Alkohol insklusive. Ich ersparte mir den Alkohol, weil ich schon ohne denjenigen genug Probleme mit dem Wellengang hatte. Es ging 1 bis 2 Stunden durch das blaue Wasser bis wir an einer Bucht anhielten, wo wir uns zu unserem ersten Schnorchelerlebnis beglückwünschen konnten. Nachdem wir unsere Schnorchel und unsere Wasseranzüge ordentlich angelegt hatten, ging es endlich in die schwappenden Wellen. Der erste Blick unter Wasser war geradezu schockierend. Normalerweise erwartet man ganz viel Sand mit vielleicht ein paar Algen versetzt. Aber es war einfach alles total bunt und es bewegte sich! XD Es gab große und kleine bunte Fische, eine Vielzahl von bunten Korallen und mampfend aussehende Pflanzen. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, wurde alles unter die Lupe genommen und versucht, sich jede noch so kleine bunte bewegende Einzelheit einzuprägen. Man musste bloß aufpassen, dass man an Wasserstellen blieb, wo die Korallenriffe sich nicht direkt unter der Wasseroberfläche befanden, da man dort dann kaum darüberpasste und man möchte ja nicht die ganze farbenreiche Unterwasserwelt kaputt machen. Wir hatten ca. eine Stunde lang eine Menge Spaß, auch mit der Kamera. 😉
Danach ging es weiter zum Whitehaven Beach. Dort verbrachten wir 2 Stunden relaxend auf dem weißen Sand. Da wir schon ein paar Strände gesehen hatten, war dies zwar nicht so spannend, aber der Sand war schon perfekt und das klare blaue Wasser ließ auch nichts zu wünschen übrig.
Nach einem Riesenmittagessen ging es wieder zurück durch waldbewachsene Inseln im sehr entspannten Tempo. Wir genossen die Luft, schauten den Wellen zu und kuschelten uns aneinander.
Alles in allem war der Tag ganz schön gewesen, außer dass der Trip eher für die Menschen geeignet ist, welche den ganzen Tag entspannt auf einem Segelboot verbringen wollen. Aber das wissen wir ja dann für das nächste Mal.
Wir zogen nach ca. 5 Tagen in ein anderes Hostel, welches etwas weiter entfernt lag. Dort bekamen wir ein Doppelzimmer, welches viel billiger war. Da es dort zwar sehr schön, aber dafür auch sehr still war, fuhr ich in den Nachmittagsstunden wieder zur Lagoone und trieb meinen Sport. Nach diesem konnte ich dann sofort ins kühle erfrischende Wasser springen. Zusätzlich joggte ich die Küste entlang und malte einen Batman. 🙂
Weiterhin vertrieben wir uns die Zeit mit Tischtennis spielen und von Zeit zu Zeit mit Party machen. Eines Abends schauten wir uns mit der Hostelcrew ein wichtiges Rugbyspiel an. Kevin bekam Grillfleisch und Bier angedreht und ich freute mich über mein Whisky-Cola. Es war eine nette Erfahrung, besonders als wir mit den älteren etwas angetrunkenen Männern anfingen Tischtennis zu spielen. Wir gewannen auch ziemlich oft.
An einem anderen Morgen ging ich spontan zu einer Cupcake-Baking Challenge. Ich bezahlte 10 $, bekam ein kleines Frühstück und durfte 3 Cupcakes mit bunten Essfarben bemalen. Am Ende gewann ein 11-jähriges Mädchen für die am besten gestalteten Cupcakes.
Und natürlich sahen wir auch wieder einige Tiere. In unserem Hostel liefen um die 20 Bushturkeys umher, die ganz schön Radau machen konnten. Auch sahen wir eine Rieseneidechse, die ihr Unwesen trieb. Ich habe immernoch Probleme mir den Namen, Waran zu merken. Kevin findet das immernoch höchst amüsant. Als wir eines Abends von einem gemeinsamen Besuch der Innenstadt zurück in unser Hostel kamen, hingen plötzlich 2 dicke grüne Frösche an unserer Veranda. Das sieht man auch nicht alle Tage. Und weiße kreischende Kakadus und scharf gestochene Fotos von kleinen Insekten dürfen natürlich nicht fehlen. 😉
Segeln und schnorcheln 😀 Ach herrlich, jetzt vermisse ich den Sommer umso mehr…. 😉 Wusste gar nicht, dass es sowas wie Cupcake Baking Challenge gibt, tolle Sache 😀 Bleibt weiterhin gesund und munter für all die vielen weiteren Abenteuer, die euch dort erwarten 😉
LG Queen
Wieder ein sehr schöner Bericht. Wenn du wieder in D bist, will ich auch bunte Cupcakes. Ds Rugby ist ja total in bei den Aussies. leider haben sie ja jetzt das WM Finale gegen Neuseeland verloren. Das war ein Spiel. Als ob Baumstämme kämpfen.
Lasst es euch gut gehen! Liebe Grüsse von der Werdergang